Aktuelles

Die neue! (Foto: privat)
Die neue! (Foto: privat)

22.7.2017

Stütchen 2.0!

Meine Kleo ist mal wieder wirklich für Überraschungen gut. Wir haben unseren Urlaub in Schweden mehr oder weniger an dem errechneten Termin für ihre Niederkunft orientiert. Somit war für uns klar, wenn wir aus Schweden wieder da sind, kommt in etwa das Fohlen zur Welt.

Da haben wir nur leider die Rechnung ohne Kleo gemacht. Wir waren keine 5 Minuten (!!!) in unserer Ferienwohnung, als die Nachrichten von zu Hause eintrudelten, Kleo habe ein wunderschönes Stutfohlen zur Welt gebracht. Dank meiner Mutter und Anne Trappe wurden wir dann mit Bildern von der hübschen Lomur vom Brock Tochter versorgt.

Impressionen der IPOL Powertage 2017 (Bilder: privat)
Impressionen der IPOL Powertage 2017 (Bilder: privat)

15.-18.6.2017

Die IPOL Powertage

Nach vielen Wochen des Übens, Schwitzens und Zweifens war das Wochenende der IPOL Powertage nun endlich da. Zwei Mutter - Tochter Gespanne machten sich auf den Weg nach Belm, um sich dort der Konkurrenz zu stellen.

Die Prüfungsanmeldungen erstreckten sich von V5 über die T7 bis hin zu den Kinderklassen KL.T7 und der Führzügelkasse.

Noch vor den Prüfungen war die Aufregung sehr groß, doch alle hielten zusammen und waren füreinander da, sodass jede Reiterin sich gut präsentieren und den Ritt in der Prüfung genießen konnte.

Man merkt immer wieder wie toll unsere Islandpferde sind, wenn ein gerade mal 10 Jahre altes Mädchen sich zusammen in eine Prüfung mit einem siebenjährigen Wallach traut und dies so gut meistert, dass sie am Ende auf dem 5. Platz landet.

Auch erwähnen möchte ich noch den zweiten Platz in der Führzügelklasse, den 5. Platz in der T7 und den 4. Platz beim Akustiktölt.

Es war ein tolles Wochenende und ich wünsche den vier Reiterinnen bei den nächsten Turnieren weiterhin viel Erfolg!

(Foto: privat)
(Foto: privat)

7.12.2016

Individualkurs

Auch wenn der Kurs nun schon mehrere Wochen zurückliegt, soll er doch nicht untergehen. Ich kam durch meine neue Tätigkeit als Referendarin nur einfach nicht dazu.

Nun zum Kurs...

Für den Individualkurs trafen wir uns am Samstag um 9 Uhr auf dem Hof Waldmann in Bottrop. In einer lockeren Gesprächsrunde konnte jeder erst einmal erzählen, wo er sich selbst mit seinem Pony sieht und welche Wünsche er an diesen Kurs hat oder welche Schwerpunkte angegangen werden sollten. Danach ging es in die ersten Unterrichtsstunden. Diese wurden von mir filmisch festgehalten, um sie in der Mittagspause zu analysieren. Dies geschah bei mitgebrachten Leckereien.

Am Nachmittag nahmen alle ihre neuen Erkenntnisse mit in ihre Reitstunde und man konnte sehen, wie viel Mühe sich alle Teilnehmer und ihre Islandpferde gaben. Auch wenn das Wetter durchwachsen war, ließen wir uns die Stimmung nicht verderben. Praktisch veranlagt drehten wir einen Hänger so, dass alle im Trockenen saßen und trotzdem den Unterricht verfolgen konnten.

Auch am Sonntag waren wir alle hochmotiviert noch einiges zu erreichen. Die Folge war ein sehr hohes Niveau der Reitstunden, was mich wirklich gefreut hat.

In der Mittagspause -wieder mit leckerem Essen- stand diesmal das Thema "Stallapotheke und was mache ich im Notfall?"  auf dem Plan. Ergänzt wurde dieses Gespräch durch eine anwesende Kleintierärztin, die uns mit einigen neuen Erkenntnissen hilfreich unterstützte. Auch die letzten Reitstunden waren sehr individuell angelegt. So gab es Beritt, Doppellonge und eine Einzelstunde im Gelände neben den Reitstunden in der Bahn.

Mit diesem lehrreichen Wochenende konnten alle Teilnehmer müde, aber zufrieden nach Hause fahren. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen Teilnehmern bedanken. Ihr ward eine tolle Gruppe!

PS: In der Galerie sind noch ein paar Impressionen des Kurses zu finden.

Ljósa & Kleo (Foto: privat)
Ljósa & Kleo (Foto: privat)

15.06.2016

Wenn kleine Wunder die Welt zum Stillstand bringen...

Die letzten Monate waren für mich sehr anstrengend, da ich viel Zeit und Nerven in meine Examensprüfungen investieren musste und immer noch Zeit finden wollte allen Reitschülern gerecht zu werden und keinen zu vernachlässigen. In diesen Zeiten kommen meistens die eigenen Pferde zu kurz. Da ist es gut, wenn die eigene Mutter das gleiche Hobby teilt und man eine sorgende Hofbesitzerin wie Anne Trappe hat, die jeden Tag nach der eigenen hochschwangeren Stute schaut, weil man eben nicht jeden Tag selbst gucken kann.

Jedoch überraschte meine Herzensstute uns letzten Freitag (10.06.2016) dann alle... Ich hatte mich an dem Tag nach Münster aufgemacht, um meine Unterlagen bei der Bezirksregierung Münster einzureichen und wollte nur mal eben (!) bei meiner tragenden Stute vorbei, denn die Terminierung war für Juli gesetzt.

Tja, kaum war ich in der Nähe der Wiese, sah ich dort auf wackeligen Beinen die kleine Ljósa, welche zu diesem Zeitpunkt keine Stunde alt war. Mit dieser wunderbaren Überraschung wurden aus dem kurzen Besuch glatte zwei Stunden. Aber es hat sich gelohnt!

Der Vater von Ljósa ist übrigens Lundi vom Brock.

(Foto: Brigitte Würz)
(Foto: Brigitte Würz)

19.02.2016

Ja, auch in 22 Jahren Isivirus gibt es Dinge, die ich mir noch nicht angeschaut habe. Seit dem Wochenende zählt die IceHorse nun nicht mehr dazu.

Nachdem die Veranstalter immer wieder Reiter und Pferdenamen, die an dem Turnier teilnehmen wollten, veröffentlichten, war die Spannung kaum noch zu ertragen. Um 7.30 Uhr ging es dann endlich am Samstag mit einem Arm voll Winterkleidung zur IceHorse nach Eindhoven in Holland. Dort angekommen sicherten wir uns erst einmal Plätze, was, wie wir später feststellten, eine gute Idee war, denn es wurde brechend voll!

Es folgte ein Tag voll atemberaubend schöner Pferde, an denen wir uns kaum satt sehen konnten. Auch traf ich dort einige Freunde und ehemalige Reitschüler wieder und wir fachsimpelten so gleich über die unterschiedlichen Reitstile und Ausrüstungsformen. Mein persönliches Highlight war der Speedpass, denn trotz Eis unter den Hufen, haben sich die Pferde nicht lumpen lassen und sind gerannt, was die Hufe hergaben. In der Galerie befinden sich weitere Bilder der Veranstaltung.

Ich kann jedem den Besuch dieses Erlebnisses nur wärmstens empfehlen!

(Foto: privat)
(Foto: privat)

05.01.2016

2015 ist nun vorbei...

...und was bleibt aus diesem Jahr?!

Nun es war ein Jahr, dessen Sommer mich und meine Reitschüler durch die heißen Tage ein wenig zur Verzweiflung getrieben hat .

Es war ein Jahr, in dem ein "Sohn des Sturmes" durch intensive Arbeit, viele raschelnde Tüten und ein bisschen gutem Zureden zur sanften Briese wurde.

Und es war ein Jahr, in welchem langjährige Reitschüler weiter an ihren Fertigkeiten gearbeitet  und neue Reitschüler mir ihr Vertrauen geschenkt haben, um sich und ihre vierbeinigen Freunde weiterzubringen.

 

Für das neue Jahr wünsche ich allen Freunden des Islandpferdes Erfolg für die angestrebten Ziele, immer einen Freund für den nächsten Ausritt und einen Wald zum Ausreiten, um die Alltagssorgen hinter sich zu lassen. Und allen Ponies wünsche ich eine Handvoll Kraftfutter in ihren Schalen!

Gruppenfoto im UCI Bochum (Foto: Marcel Eichholz)
Gruppenfoto im UCI Bochum (Foto: Marcel Eichholz)

8.11.2015

Hördur - der Film!

Seit Jahren gebe ich nun an den verschiedensten Orten in allen Teilen des Ruhrgebietes Unterricht. Und mindestens genauso lange treibt mich der Gedanke um, dass sich meine Reitschüler doch mal kennenlernen sollten. Denn die meisten Isis meiner Reitschüler stehen an Großpferdehöfen, was null Anbindung an den IPZV oder weitere Islandpferde-Begeisterte bietet. Da kam mir der neue Islandpferdefilm gerade recht.

Meine Idee war: Ich lade aktuelle und ehemalige Reitschüler ein, um sich mit mir den neuen Islandpferdefilm im UCI Bochum anzusehen. Gesagt, getan! So trafen wir uns dann am Sonntag um 14 Uhr in der Lounge. Viele Reiter, die doch näher beieinander wohnen, als sie dachten, konnten sich kennenlernen.  In guter Laune zogen wir mit Nachos und Popcorn los, diese und den Film zu genießen.

Fazit der Gruppe: Ja, der Film ist toll, aber es hätte sich mehr um Isis drehen können und weniger um das Ankommen eines Migrationskindes in seinem Leben. Zudem fanden wir die FSK Freiganbe von 6 Jahren zu niedrig, da entsprechen wir alles in allem mehr der Süddeutschen Zeitung . Jedoch sind wir alle froh, dass dieser Film unsere Pferderasse ein bisschen mehr ins Gespräch der Leute bringt!

Und für uns alle wird es sicherlich nicht das letzte Treffen gewesen sein...

Praktische Anwendung der Skala der Ausbildung beim Islandpferd mit Jens Füchtenschnieder (Foto: privat)
Praktische Anwendung der Skala der Ausbildung beim Islandpferd mit Jens Füchtenschnieder (Foto: privat)

9. & 10.10.2015

Alle 2 Jahre wieder....

...müssen wir uns als Trainer bei den IPZV Ausbildern fortbilden, um unseren Trainerschein für die nächsten 24 Monate zu verlängern. Dies hat den Sinn und Zweck, dass wir am Puls der "Reitlehre"-Zeit bleiben.

Dieses Jahr musste ich zeitlich etwas jonglieren, da für mich die ersten Examensprüfungen in der Uni anstanden und dort doch trotzdem irgendwie die Fortbildung hineinpassen musste. Ich hatte Glück! Die Fortbildung auf dem Wiesenhof im Rahmen der Jugendtagung passte für mich perfekt und auch die Thematik war sehr interessant.

Wir trafen uns am Freitag zunächst für eine kleine Theorie Einheit. Helga Podlech, Alice Kern und Lisa Semler erläuterten uns, wie sie auf dem Wiesenhof Unterricht für 4 bis 9 -Jährige gestalten. Denn wir als Trainer erleben es immer häufiger, dass die Kleinen auch Reiten lernen wollen, egal ob die Eltern die treibende Kraft sind oder die größeren Geschwister schon reiten, obwohl sie für das eigentliche "Reiten- lernen" noch nicht alle Voraussetzungen inne haben. Nach der Mittagspause zeigten sie uns, wie das Ganze in der Praxis aussieht. Die Kleinen waren von den vielen Eindrücken begeistert und wir Trainer waren sehr beeindruckt!

Am späten Nachmittag erläuterte uns Jens, dass die Skala der Ausbildung kein so theoretisches Konstrukt ist, wie viele meinen. Auch hier kam nach der Theorie die Praxis, was für viele anregende Gespräche sorgte.

Am Samstag brachte uns die Körper-Psychotherapeutin Klaudia Gehmacher ihre Arbeit näher und machte uns darauf aufmerksam, wie viel davon schon unbewusst in unserem Reitunterricht Einzug gehalten hat. Untermalt wurden die Inhalte von einigen Übungen zur Empathiefähigkeit.

Am Nachmittag lauschten wir dann noch gespannt dem Vortrag der körperbehinderten Dressur-Weltmeisterin Dr. Angelika Trabert. Der Titel "Auf dem Pferd hat jeder Mensch vier gesunde Beine" war und ist ihr Programm. Sie zeigte uns, wie sie mit ihrer Behinderung umgeht und wie man trotz einer Behinderung im Reitsport seinen Platz findet, denn ihr Motto lautet: "It´s Ability, not Disability that counts."   (Es sind die Talente, die im Leben zählen, und nicht die Behinderungen.)

Aber auch von unserer Übernachtungsstätte muss ich schwärmen, denn mein Freund und ich nächtigten in einer echten Filmkulisse.  Wir hatten ein Zimmer im Hotel Mönchshof gebucht. Hier wurde in den 1980/´90 die Serie "Fest im Sattel" gedreht.

Ovalbahn auf dem Vertherland (Foto: privat)
Ovalbahn auf dem Vertherland (Foto: privat)

3. & 4.10.2015

Vereinsturnier des IPZV Münsterlands...

An diesem Wochenende fand das Vereinsturnier des IPZV Münsterland e.V. auf dem Vertherland der Familie Uekötter statt. Bei herrlichstem Wetter hatten sich 150 Teilnehmer eingefunden, um sich in sportlichen Prüfungen zu messen.

Mein Grund für den Besuch des Turniers war eine Reitschülerin, die auch teilnehmen wollte, und da sie noch nicht so viel Erfahrung im Turnierablauf hat, wünschte sie sich etwas Unterstützung.

Im nächsten Jahr wird sie bestimmt noch mehrere Turniere reiten und ich wünsche ihr schon jetzt viel Erfolg!

Obwohl mein Freund noch nicht zu den reitenden Menschen gehört, war er am Abend doch fasziniert vom Herrentölt. Denn wer kann schon einer Prüfung widerstehen, bei der man Tölt reitet und immer wieder zum Bier trinken anhalten muss?! Ich bin mir sicher, dass die Prüfung im nächsten Jahr einen Teilnehmer mehr hat...

22.8.2015

Mein Richtertag auf dem Gestüt Steenhaar!

Durch meine begonnene Examensprüfung sind mal wieder die Monate schneller verfolgen, als ich gucken konnte. Doch das letzte Wochenende ging nicht spurlos an mir vorbei und es ist absolut erzählenswert. Denn ich wurde vom Team des Islandpferdehofs Steenhaar eingeladen, ihr Hofturnier zu richten.

Ein Hofturnier ist immer etwas ganz Besonderes, denn es fördert die Gemeinschaft auf dem Hof, aber der Sinn liegt vor allem darin, dass sich Reiter mit ihren Pferden ganz zwanglos und in kleinem Rahmen ihren Prüfungen stellen können. Und auch das Richten ist ein kleines bisschen anders, weshalb ich es als Trainer richten konnte und kein geprüfter Richter benötigt wurde. Bei einem Hofturnier steht nicht unbedingt der „Ist-Zustand“ im Mittelpunkt ,auch die gemachten Fehler fallen nicht so arg ins Gewicht, sondern es kommt viel mehr auf harmonisches Reiten an und was die Pferd-Reiter Kombination in Zukunft erreichen könnte.

Allerdings war es auch für mich persönlich etwas ganz Besonderes, denn wer aufmerksam meine Seiten gelesen hat, wird schon bemerkt haben, dass das Gestüt Steenhaar, DER Hof, war, auf dem ich als kleines Mädchen meine ersten Erfahrungen mit Islandpferden gemacht habe. Es war für mich ein tolles Erlebnis die vielen bekannten Gesichter und sogar auch Pferde von damals wiederzusehen und so viele nette Erinnerungen an alte Zeiten und prägende Charakterpferde auszutauschen, wie zum Beispiel den unvergessenen Kolfaxi, der der absolut bodenständigste und ehrlichste Hengst war, den ich bisher kennenlernen durfte. Somit danke ich der neuen Besitzerin des Gestütes Ina Günther (geb. Gippert), der fixen Rechenstelle, betreut von Nele und meiner ehemaligen Trainerin Bea für einen ganz außergewöhnlichen Tag!

Beate und ich nach einem wunderbaren Ritt! (Foto: Marcel Eichholz)
Beate und ich nach einem wunderbaren Ritt! (Foto: Marcel Eichholz)

23.2.2015

Unser Türkeiurlaub...

Im Januar bin ich mit meinem Freund dem MSV Duisburg ins Trainingslager in die Türkei hinterhergereist (ja, er ist Fußballfan und nein, er ist kein Reiter, aber meine Ponys lieben ihn ;) ).

Tja, und wie kann es anders sein?! Ich habe mir nach einer Woche voller Fußball bei schönstem Wetter meinen Freund geschnappt und bin dann im 100 km weit entfernten Manavgat auf der West Virginia City Ranch geritten.

Beate hat mit ihrem Mann in den Hügeln von Manavgat eine wunderbare Ranch, auf der sie ihre schönen Rahvan Pferde hält und selbst züchtet. Die Rasse ist eine Kreuzung aus Araber und Berber und somit beherrschen auch alle Rahvan Tölt und Pass. Wer also ein Abenteuer abseits des türkischen Tourismus sucht, ist bei dieser Familie mit ihren Reittouren genau richtig!

 

30.12.2014

Für mich geht morgen ein Jahr voller wunderbarer Momente zu Ende. Es war ein Jahr mit neuen und altbekannten Gesichtern, ein Jahr mit vielen lustigen und schönen Momenten, aber auch ein Jahr mit spannenden Aufgaben und dem ein oder anderen Hindernis. All das hat mir aber wieder mal gezeigt, wie viel Spaß mir das Unterrichten und Reiten macht. Denn was kann einen mehr beflügeln, all das glückliche Lächeln eines Reitschülers, wenn das ein oder andere `Hindernis´ überwunden wurde?!


Ich entlasse euch ins neue Jahr mit all meinen guten Wünschen für euch und eure Ponys und einem Zitat, was mich jeden Tag begleitet:


"Pferde brauchen Geduld.

Wenn man sich benimmt, als hätte man nur 15 Minuten Zeit,

dann braucht man einen Tag.

Benimmt man sich aber, als hätte man einen ganzen Tag Zeit,

dann braucht man nur 15 Minuten."

(Monty Roberts)

Fifa vom Kleckerwald (Brigitte Würz)
Fifa vom Kleckerwald (Brigitte Würz)

24.2.2014

Mit Staunen habe ich mir dieser Tage meine eigene Homepage angeschaut und festgestellt, dass in den letzten Monaten bei mir viel passiert ist, ich all das jedoch mit keinem Wort erwähnt habe.

Zunächst möchte ich einmal mein ganz privates reiterliches Glück erwähnen. Meinen Wallach Ilmur, der von unserer Familie selbst gezogen wurde, habe ich diesen Sommer endlich eingeritten. Es ist schon ein tolles Erlebnis, wenn man vier lange Jahre einem kleinen Fohlen beim Wachsen zuschaut und bei jedem Besuch nachrechnet, wie lange es denn jetzt noch dauert bis man sich das erste Mal auf seinen Rücken setzen kann und plötzlich kommt der Moment ganz unscheinbar daher.

Am 25. Juli letzten Jahres war es dann soweit und ich saß zum ersten Mal auf seinem Rücken. So lieb und charmant wie er die letzten Jahre war, war er auch beim Einreiten und Ausbilden. Kein Buckeln, kein Ausrasten...nichts! Er ist eben der Typ Pferd, der wirklich versucht es seinem Reiter so angenehm wie möglich zu machen.

Nach nun sieben Monaten Ausbildung und Abhärtung durch diverse Decken, Tüten, Jacken und Co hat er sich nun wirklich eine Pause verdient und darf jetzt drei Monate 24 Stunden lang mit seinen Kumpels spielen, raufen und toben.

 

Trainer Fortbildung bei Jolly Schrenk

Dann stand letztes Jahr auch die Fortbildung des IPZV zum Erhalt meines Trainerscheins an. Ich hatte mir eine Fortbildung am Hof Berlar unter der Leitung von Jolly Schrenk ausgesucht. Für diesen Kurs reisten wir mit eigenem Pferd an und bildeten uns zwei Tage zu dem Thema "dressurmäßiges Reiten in allen Gängen" fort. Jeder Teilnehmer konnte pro Tag einmal reiten und analysierte in der restlichen Zeit des Tages die anderen Teilnehmer auf Fehler und wir überlegten uns gemeinsam Trainingsvorschläge für die Reiter. Wobei sich die Fehlersuche als nicht ganz einfach herausstellte, immerhin waren wir alle Trainer und es herrschte ein hohes reiterliches Niveau. Aber dieser Kurs hat mir sehr viel gebracht und alle waren mit viel guter Laune an den beiden heißen Tagen dabei.

 

Goldenes Reitabzeichen auf dem Gestüt Brock

Im September zeichnete es sich dann auf dem Hof von Anne Trappe ab, dass Laura Grimm einen API-Kurs anbieten würde. Es fand sich also eine Gruppe ambitionierter Reiter zusammen, die gerne ihr silbernes oder wie in meinem Falle goldenes Reitabzeichen ablegen wollten. Denn für den Erwerb des IPZV Trainer B ist es Voraussetzung, Inhaber des goldenen Reitabzeichens zu sein.

Die Kurstage wurden an drei Wochenenden im November abgehalten und am 1. Dezember war dann Prüfung. Wir wurden von Heidi Kammann und Silke Köhler in den Fächern Tölt, Viergang, Dressur, Springen, Pass und Theorie geprüft. Nach diesem sehr nervenaufreibenden Tag wurde mir dann zum bestandenen goldenen Reitabzeichen gratuliert.

 

Dank an große Pferde-Frauen

Im Anschluss möchte ich mich noch bei Heidi Seekamp und Anne Trappe bedanken. Ohne diese beiden Isi-Frauen hätte ich nicht teilnehmen können, da ich keine geeigneten Ponys hatte.

Heidi Seekamp stellte mir Fifa vom Kleckerwald zur Verfügung, die so schnell und sicher im Pass liegt, wie ich es noch nicht erlebt habe, die aber, wenn man es braucht, auch noch vor Ende der Passstrecke anhält und am langen Zügel rausgeht, falls die Passprüfung es verlangt.

Anne stellte mir kurzfristig den 5-jährigen Andvari zur Verfügung. Er sollte mich in der Dressurprüfung unterstützen, jedoch zeigte er sich, obwohl noch jung, als kleines Springtalent und durfte mich auch im Springen und im Viergang unterstützen.

 

Und zu guter Letzt...

Nach nun einem doch sehr langen Bericht hoffe ich noch - auch wenn es schon Ende Februar ist - dass alle Leser, Reitschüler und Pferdefreunde einen guten Start ins neue Jahr 2014 hatten.

Im schnellen Galopp um die Bahn (Foto: Brigitte Würz)
Im schnellen Galopp um die Bahn (Foto: Brigitte Würz)

10.6.2013

Auf dem Sonnenhof ist immer was los...

Schon in den Osterferien fand unter meiner Leitung ein Intensivtraining für die Isi-Pensionisten des Sonnenhofes statt. Trotz angekündigtem schlechten Wetter, hatte Petrus Einsicht und wir hatten zwei wunderschöne Tage mit Sonnenschein. Der eine Tag stand unter dem Motto "Dressur im Gang" und der andere unter "Intensivtraining Tölt". Die Bilder dazu findet ihr in der Galerie.

Aber es ist noch mehr los. Dank der Familie Sonnen gibt es seit dem letzten Wochenende eine Ovalbahn auf dem Sonnenhof. Diese wurde um den Springplatz herum angelegt. Um dies zu feiern, gab es ein großes Fest mit eindrucksvollem Rahmenprogramm.

Neben Andreas Trappe und den erwachsenen Reitern fand sich auch eine Gruppe Jugendlicher zusammen, die mit mir das Hestadagar Prinzip vorstellten.

Wochenlang übten wir das einhändige Reiten im Tölt, Trab und Galopp, denn wir zeigten Limonadentölt, Bänderrennen im Trab und Fahnenrennen im schnellen Galopp.

Allen hat es viel Spaß gemacht und ich hoffe, dies war nicht der letzte Auftritt der Jugendgruppe...

Náttfari (Foto: Brigitte Würz)
Náttfari (Foto: Brigitte Würz)

 

Und wieder ist ein Jahr vorbei...

Es kommt mir gar nicht so vor, aber mein Kalender und somit auch das Jahr sind zu Ende. Für mich war es ein sehr aufregendes Jahr. Ich habe viele neue Menschen und Ponies kennen gelernt und sie haben gegenseitig viel voneinander gelernt. Das eine Pony hat gelernt, dass es nicht schlimm ist, einen Menschen zu tragen. Es hat jetzt sogar Spaß daran, mit dem Menschen durch den Wald zu laufen.

Ein anderer Wallach hat mit nur ein bisschen Übung das Tölten gelernt und damit seine Reiterin überglücklich gemacht. Aber auch der ein oder andere Mensch hat gelernt, seinem Pony zu vertrauen und dadurch den Spaß am Ausreiten wiedergefunden.

Aber nach diesem erfolgreichen Jahr möchte ich mich auch bei verschiedenen Menschen bedanken. Zum einen bei Nicole Menger-Goltz, für ihr Vertrauen und die tollen Stunden auf ihrem Hof. Und auch bei Nadine, welche mich an den Sonnenhof (Familie: Sonnen) in Düsseldorf geholt hat. Als sie sich bei mir gemeldet hat, hätte ich nie mit einer ganzen Isifamilie gerechnet, die mich von Herzen aufgenommen hat.

 

All diesen Menschen, den Besuchern meiner Homepage und allen Islandpferdefreunden wünsche ich ein tolles neues Jahr mit unvergesslichen Momenten und vielen schönen Augenblicken mit ihren einzigartigen Islandpferden!

Aki vom Brock (Foto: Brigitte Würz)
Aki vom Brock (Foto: Brigitte Würz)

18.3.2012

In diesen Tagen fand auf dem Gestüt Brock ein Zuchtseminar mit der Internationalen Zuchtrichterin Barbara Frische statt. Organisiert wurde das Seminar vom IPF Baumberge e.V.

Zwei Tage, geprägt von außergewöhnlichen Pferden und netten Menschen...

 

Freitagmittag startete das Seminar mit der Vorstellung der Junghengste. Zunächst wurden sie freilaufend vorgestellt und im Anschluss stand die Gebäudebeurteilung an. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich mich noch nicht völlig auf den theoretischen Inhalt konzentrieren, da auch mein Junghengst mitgelaufen ist.

Nach der Kaffeepause standen bei sonnigem Wetter die ersten Gebäudebeurteilungen an. Barbara Frische erläuterte anschaulich anhand des FIZO-Beurteilungsbogens und der vorgestellten Pferde, wie das Gebäude eines züchterisch wertvollen Ponys aussehen sollte, jedoch auch, wie das ein oder andere Pony seine Makel mit anderen gebäudetechnischen Vorteilen wieder ausgleichen kann.

Am Abend gingen wir dann in kleiner Runde Essen und auch da konnten wir von ihrem großen Wissen lernen und auch weitergehende Zuchtfragen gut beleuchten.

Am Samstagmorgen fand dann der zweite Teil der Gebäudebeurteilung statt und wir konnten das vorher besprochene theoretische Wissen in der Praxis anwenden. Nach der Mittagspause stand dann die Gangbeurteilung auf der Passbahn an. Neben imposanten Erscheinungen fiel besonders Aragon vom Vertherland auf, denn sein Reiter brauchte keine Überzeugungsarbeit leisten, um ihn die Passstrecke rauf- und wieder runterrennen zu lassen; selbst nach dem Reitertausch arbeitete er weiter genauso bereitwillig und unermüdlich mit, wie am Anfang.

Diese beiden Tage waren nicht nur für Zuchtfanatiker interessant, sondern auch für Besitzer potenzieller Toppferde, um abzuschätzen, wie gut ihr Pferd bei einer FIZO abschneiden kann, aber auch um die Passbahn kennenzulernen, denn Ende Mai findet eine richtige FIZO auf dem Islandpferdegestüt Brock statt!

 

Es war einfach toll!!!

Die Saison geht wieder los

und

ich freue mich auf ein Jahr,

mit vielen neuen Gesichtern und interessanten Pferden...

Weihnachtszeit...

 

Kekse backen

Wünsche erfüllen

Lichter anzünden

dem Knistern des Kaminfeuers lauschen

Schneemänner bauen

die Stille genießen

ein lang vermisstes Buch lesen

faul sein

feiern

...glücklich sein

 

(Reinhard Becker)

 

 

 

 

Ich wünsche allen eine besinnliche Weihnachtszeit mit gutem Essen, guter Stimmung und

vielen in Erfüllung gegangenen Wünschen!

Stephanie Würz - IPZV Trainer C